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Selber habe ich lange gebraucht, zu begreifen, dass es im Tanzen nicht auf Schritte, Choreografien, ja nicht einmal auf den Takt ankommt.
Einfach ins Gefühl gehen, seinen Körper und den der Partnerin spüren, sich verbinden mit der Partnerin, der Musik und dem Gefühl und die Bewegungen fließen von selbst.
Als Kind hat man mir sehr erfolgreich eingeredet,dass ich kein musikalisches Talent hätte und das es unmöglich wäre, mir Singen, Noten oder gar Tanzen beizubringen.
Irgendwann mit 35 war ich auf einer Party. Keiner traute sich zu tanzen, die Tanzfläche war leer und voller Platz. Ich schloß meine Augen und begann einfach zu tanzen mit geschlossenen Augen. Unbeholfen und neben dem Takt, so dachte ich. Als ich die Augen wieder öffnette sah ich die bewundernden Blicke der Menschen um mich herum, die applaudierten.
Aber es dauerte noch lange, bis ich diese Art des Tanzes mit einer Partnerin tanzen konnte. Unzählige Tanzkurse, die viel so sehr auf Technik und Choreografien aus waren und die ich unzählige Male wiederholen mussten. Erst auf der Tanzfläche lernte ich wirklich zu tanzen. Es braucht schon ein wenig Technik, um die Körperachse und Balance zu halten und die Bewegungen der Partnerin zu spüren. Ich mußte meinem Körper eine Körpersprache beibringen, die andere Menschen verstehen können aber das habe ich nicht im Kurs sondern nur durch fast tägliches Tanzen gelernt.
Der Tango Argentino is von seinem Wesen her ein sehr einfacher Tanz. Erfunden von den ärmsten der Armen ohne jegliche musikalische Vorbildung. Er ermöglicht Freiheitsgrade und Improvisationsmöglichkeiten wie kein anderer Tanz auf der Welt und kann prinzipiell auf jede Art von Musik getanzt werden. Auch die Rollen von Führen und Folgen verschwimmen fließend. Ein guter Führender folgt immer den Bewegungen seiner Partnerin und eine gute Folgende gibt dem Führenden auch klare Signale. Dadurch ist es fast unmöglich "Fehler" zu machen, solange man in seiner Achse und in der Verbindung bleibt, es sind nur Variationen und sie laden zum Spielen und Improvisieren ein.
Hinzu kommt noch die wundervolle Tangomusik mit einer Riesenbandbreite von Emotionen, mal sanft zärtlich und mal voller wilder Leidenschaft oder einfach nur verspielt.

Diese Art des Tanzens möchte ich den Menschen beibringen. Wir beginnen mit Körperübungen für Körperwahrnehmung und Achse, freiem Tanzen, Kontaktimprovisation wo wir schon spielerisch führen und folgen können und dann nehmen wir das in die enge Tanzhaltung mit wo man mit dem ganzen Körper jede Bewegung seines Partners spüren kann, ohne die Augen zu benutzen. Das schafft eine ganz inninge Verbindung im Paar - "ein Körper mit vier Füssen" und man kann schon mal am Platz und mit einfachen Vorwärts- bzw. Seitwärtsschritten zur Musik tanzen - bereits das ist schon ein wunderschöner Tango! Später nehmen wir dann noch ein paar der Basisfiguren als Improvisationsbasis hinzu - aber diese sind wirklich optional und Ideenvorlagen für eigene Kreativität.

In den normalen Kursen,beginnt man mit Technik, Schritten und Choreografien nur um sie Jahre später wieder zu vergessen zu müssen und endlich frei zu tanzen.
Wir beginnen genau andersum! Erst Spaß und Improvisation und dann später die Technik dazu!


Hier ist ein Beispiel, was Profis draus machen können. DA wollen wir hin und natürlich drüber hinaus!
 

Partner nicht zwingend erforderlich!

Termine in Vorbereitung.

Leitung:

Beate Myriel Bartzsch:
15 Jahre Tanzerfahrung in Tango Argentino (Schwerpunkt Neo- und alternativer Tango), freiem Tanzen und Kontaktimprovisation
"In dem Augenblick, als ich erkannte, dass Schritte das unwichtigste im Tango überhaupt sind begann ich wirklich zu tanzen."
"Jeder Mensch kann Tanzen. Einfach die Musik und den Körper spüren und den Körper nicht daran hindern, natürliche Bewegungen zu machen."

 

                                

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